wie projekt märz entstand

 

Die Gründungsmitglieder von projekt märz begannen ihre Tätigkeit 1988 als Psycholog:innen für die Hamburger Gesundheitshilfe e.V.. Es gab "Problempflegen", die nach kurzer Zeit scheiterten, da es immer wieder zu Konflikten zwischen Patient:innen und Pflegekräften kam. Es wurde vermutet, dass diese Patient:innen unter nicht behandelter psychischer Erkrankung litten.

 

Die eingesetzen Psycholog:innen konnten im Gespräch Verständnis für die Problematik der Patient:innen entwickeln und die entsprechenden Erfordernisse an die Pflege weitervermitteln. Es führte dazu, dass Patient:innen weniger praktische Hilfe im Haushalt oder in der Körperpflege brauchten. Auf Dauer war der Einsatz von Psycholog:innen aber nicht finanzierbar.

 

Und so gründeten sechs Psycholog:innen 1991 das projekt märz als eigenständige Einrichtung, um die aufsuchende Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen aufzubauen mit dem Ziel, den Menschen ein eigenständiges Leben in ihrem Lebensraum zu gewährleisten. Zur Finanzierung wurden Vereinbarungen mit der Hamburger Sozialbehörde getroffen.

 

Für den Namen des projekt märz stand der Roman von Heinar Kipphardt (1975) Pate: Er erzählt die Geschichte des schizophrenen Dichters Alexander März, dessen Anspruch an ein eigenes Leben an der Alltagspsychiatrie scheitert.